Mit dem Fokus auf das Thema Gesundheit liefert Münsters Wissenschaftsfestival „SchlauRaum“ unter dem Motto „Wieso? Weshalb? Gesund?“ vom 5. Bis 11. Juli 2025 Antworten für Besucherinnen und Besucher. Das Wissenschaftsfestival ist eine gemeinsame Veranstaltung von Münster Marketing, der Universität Münster, der FH Münster und dem UKM, unterstützt von der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost sowie der Allianz für Wissenschaft. Dabei gibt es nicht nur Vorträge, Filme, Lesungen und Ausstellungen, die spannende Einblicke in Themen wie gesunde Ernährung, Erste Hilfe, Klimawandel, psychische Gesundheit und digitale Medizin liefern. Es gibt zudem auch verschiedene Angebote für Schulklassen.
Unter dem Titel „Gesund vernetzt: One Health in Action“ konnten Schülerinnen und Schüler in interaktiven Workshops, One Health-Werkstätten und Biologie-Escape-Rooms ihr Wissen zum Thema One Health vertiefen und so verstehen wie die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt untrennbar miteinander verknüpft ist.
Die 20 Loburger Schülerinnen und Schüler erarbeiteten in einem Spiel, das von Lehramtsstudierenden aus dem Fachbereich Biologie unter Anleitung von Prof. Dr. Benedikt Heuckmann entwickelt wurde, welche Folgen menschliches Verhalten auf unsere Umwelt haben kann. Es wurde herausgearbeitet, dass Faktoren wie Wirtschaftsinteressen die mit der Ausbeutung natürliche Lebensräume einhergehen, steigender Tourismus und das zunehmende Eindringen von Menschen in natürliche Habitate eine Gefahr für die Biodiversität bedeuten. Und: Immer dort wo natürliche Lebensräume verschwinden und der Kontakt zwischen Menschen und den (Wild)tieren, die in diesem Gebiet leben steigt, erhöht sich das Risiko sogenannter zoonotischer Infektionen, also eines Überspringens von Krankheitserregern vom Tier auf dem Menschen. Wenn ein Erreger zusätzlicher zur Fähigkeit der Überquerung der Artbarriere dann auch noch die Fähigkeit entwickelt, sich zwischen Menschen zu verbreiten, besteht die Gefahr der Entstehung von Pandemien. Bekannte Beispiele sind Covid-19, aber auch die Vogelgrippe oder Ebola.
Aber auch das Vordringen von Stechmücken aus wärmeren Regionen aufgrund des Klimawandels und die damit einhergehende Verbreitung von Krankheitserregern oder Themen wie Lebensmittelsicherheit, Antibiotikaresistenz oder Umwelt- und Wildtiergesundheit sind One Health-Themen.
Diese spannenden Erkenntnisse haben die Schülerinnen und Schüler am Ende des Workshops in Kleingruppen zusammengefasst und präsentiert. Ein großer Dank gilt dem Team von Professor Benedikt Heuckmann, der unserem Naturwissenschaftskurs die Möglichkeit gegeben hat, dieses spannende Forschungsfeld kennenzulernen. Wir wissen nun: Artenschutz und der Erhalt von Biodiversität ist ein großer Beitrag zur Pandemieprävention!
Weiterführende Links (bitte anklicken):