Aktion Tagwerk

Im Jahr 2003 fand zum ersten Mal die Kampagne „Dein Tag für Afrika“ des Vereins „Aktion Tagwerk“ statt.  Seit 2007 läuft sie jährlich bundesweit und die Loburg ist bereits seit 2005 dabei. An einem Tag im Schuljahr gehen SchülerInnen auf freiwilliger Basis anstatt zur Schule zur Arbeit: bei selbst gewählten Arbeitgebern verdienen sie für sechs bis acht Stunden Arbeitszeit einen Lohn, der für Projekte in afrikanischen Ländern wie Ruanda, Burundi, Uganda, der Elfenbeinküste, Simbabwe etc. gespendet wird. Durch ihr soziales Engagement ermöglichen die TeilnehmerInnen direkte Hilfe vor Ort in diversen Schul- und Berufsbildungsprojekten. Hier können Kinder durch den Erwerb von Schulabschlüssen einen großen Schritt in eine sichere Zukunft tun. Sie werden in unterschiedlichen Berufen des Handwerks ausgebildet und erhalten somit bessere Chancen für ihre Lebensgestaltung. Darüber hinaus werden z.B. in Ruanda spezielle Projekte wie ein Kinderfamilienprojekt unterstützt, in dem Kinder nach dem Verlust ihrer Eltern Hilfe bei Dingen wie Krankenversicherung, Hygieneunterricht, Schulbesuch etc. erhalten. In Burundi werden ein Gesundheitszentrum mitfinanziert sowie Ausbildungsmöglichkeiten zu PTA und MTA geschaffen, um für die AbsolventInnen so die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. In Äthiopien unterstützt die Aktion das Projekt „Integration durch gute Ernten“, bei dem Geflüchtete und Ansässige im Anbau von Mais und Gemüse unterrichtet werden. Mehr als 500 Schulen deutschlandweit nehmen jährlich an der Aktion „Mein Tag für Afrika“ teil. Sie erwirtschaften rund 1,5 Millionen Euro, die in die Projekte fließen und Kindern und Jugendlichen vor Ort Perspektiven öffnen. In jedem Jahr sind Loburger SchülerInnen der Q1 eingeladen, an einem Tag in der letzten Schuljahreswoche ihre Schulbücher gegen Werkzeug und anderes berufstypisches Arbeitsmaterial einzutauschen, um ihren kleinen, aber wichtigen Beitrag zu mehr globaler Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu leisten.